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Mit dem Startchancen-Programm zum Makerspace?

Zum neuen Schuljahr 24/25 startet das Startchancen-Programm. Wir erkären wie das Programm funktioniert und wie ihr damit euren eigenen Makerspace an eurer Schule aufbaut!

Virtuelle Realitäten erkunden wie im TüftelLab Makerspace Berlin - bald auch an eurer Schule?

Was ist das Startchancen-Programm?

Am 1. August 2024 soll das Startchancen-Programm der Bundesregierung starten. Ziel des Programms ist es, allen Schüler*innen gleiche Chancen auf Bildung zu bieten, unabhängig von ihrem sozioökonomischen Hintergrund. Schulen sollen mehr Selbstständigkeit erhalten, um besser auf die Bedürfnisse ihrer Schüler*innen einzugehen. Außerdem sollen die Schulen durch Investitionen moderner und zugänglicher gestaltet werden. Zusätzlich sollen Teams aus verschiedenen Fachkräften aufgebaut werden. Bund und Länder finanzieren das Startchancen-Programm jeweils mit bis zu einer Milliarde Euro jährlich. Über einen Zeitraum von zehn Jahren sollen so bis zu 20 Milliarden Euro investiert werden.

Welche Schulen sind dabei?

Vom Startchancen-Programm sollen 4000 Schulen und damit rund eine Million Schüler*innen profitieren. 60 Prozent der geförderten Schulen sind Grundschulen, 40 Prozent weiterführende und berufsbildende Schulen. Die Auswahl der Schulen erfolgt nach einem Sozialindex. Von den avisierten 4000 Schulen in Deutschland sind bereits 2060 Schulen ausgewählt worden. Ob ihr dabei seid, falls ihr euch nicht sicher seid, könnt ihr hier nachschlagen: Eine vollständige Liste ist auf der Seite des BMBF zu finden.

Was wird gefördert?

Die genauen Bedingungen könnt ihr natürlich bei den bereits genannten Stellen nachlesen. Für einen schnellen Überblick haben wir euch die drei Programmsäulen einmal kurz zusammengefasst:

  1. Säule I: Investitionen in moderne Ausstattung und barrierefreie Schulgebäude. Dabei geht es nicht um ohnehin notwendige Instandsetzungs- oder Sanierungsmaßnahmen, sondern um eine echte Attraktivitätssteigerung der Schulen. Auch der Aufbau von Werkstätten, Kreativlaboren oder Makerspaces soll damit finanziert werden.
  2. Säule II: Das Chancenbudget soll Schulen mehr Selbstständigkeit geben, um individuell passende Lösungen für den Unterricht zu entwickeln. Jedes Bundesland entscheidet, wie diese Budgets genutzt werden.
  3. Säule III: Aufbau von Teams mit verschiedenen Fachkräften wie Sozialpädagog*innen und Schulsozialarbeiter*innen, um die Schulkultur zu fördern und Schüler*innen sowie Eltern besser zu unterstützen.

Für uns heißt das also: Euer oft lang ersehnter Makerspace und damit der Weg hin zu zukunftsfähigem Lernen durch Kollaboration und Prototyping wird möglich! Sabrina Konzok, Geschäftsführerin Junge Tüftler gGmbH

Welche Maßnahmen können mit dem Chancenbudget (Säule II) finanziert werden?

Das Chancenbudget des Startchancen-Programms gliedert sich in Maßnahmen auf individueller und institutioneller Ebene. Dafür sollen Schulen zwei Drittel ihres Chancenbudgets aufwenden. Ein Drittel soll den Schulen zur freien Verfügung stehen.

Systematische Potenzialförderung:

  • Entkoppelung von Herkunft und Bildungserfolg
  • Individuelle Diagnostik und adaptive Förderung
  • Stärkung von Basiskompetenzen (Deutsch, Mathematik)
  • Förderung sozio-emotionaler und gesellschaftlich bedeutsamer Kompetenzen
  • Nutzung von Angeboten wie dem TüftelLab

Im Bereich MINT-Bildung sind wir als “Junge Tüftler gGmbH” explizit namentlich genannt. Das heißt ihr wisst mit uns kann man gut #GemeinsamTüfteln

Berufliche Orientierung:

  • Frühe und vielfältige berufliche Orientierung
  • Potenzialanalyse und praxisnahe Erfahrungen, z.B. durch Praktika
  • Individuelle Begleitung beim Übergang in Ausbildung und Studium

Hier könnt ihr auf unsere Angebote zur Berufsorientierung zurückgreifen.

Schul- und Unterrichtsentwicklung:

  • Datengestützte Qualitätsentwicklung
  • Lernwirksame Lehr-Lernsettings und positive Schulkultur
  • Elternarbeit und Partizipation fördern

Professionalisierung des Personals:

  • Qualifizierung und Fortbildung für Schulleitungen, Lehrkräfte und Schulpersonal

Das TüftelLab bietet spannende Fortbildungen zum Thema Maker Education: Ihr lernt Geräte kennen und bekommt spannende Unterrichtskonzepte an die Hand.

  • Förderung professioneller Lerngemeinschaften und multiprofessioneller Teams.

Für das TüftelLab heißt das, dass wir nicht nur eure Lehrkräfte weiterbilden können, sondern auch euer Fachpersonal und alle, die z.B. im Ganztag mit euch zusammenarbeiten.

Gestaltung von Übergängen:

  • Unterstützung bei Schulwechseln und Übergängen in Ausbildung/Studium

Öffnung in den Sozialraum:

  • Förderung der Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren und Institutionen

Unsere lokalen TüftelLab Makerspaces in Berlin, Neuss, Hamburg und München sind Teil einer aktiven Nachbarschaft und machen sich in ihren Kiezen stark.

Wie können die Gelder abgerufen werden?

Die Schulen sollen von den Landesstellen Unterstützung bei der Verwaltung der Mittel erhalten. Dazu gehört die Erstellung eines Gesamtkonzepts für das Startchancen-Programm mit entsprechenden Vorlagen und Hilfe bei Abrechnungsverfahren. Der Prozess umfasst folgende Schritte:
Bedarfsermittlung: Schulen identifizieren ihren spezifischen Unterstützungsbedarf.
Antragstellung: Schulen reichen detaillierte Förderanträge bei den zuständigen Stellen ein.
Bewilligung: Nach Prüfung werden die Mittel bewilligt und bereitgestellt.
Umsetzung und Berichtswesen: Schulen setzen die Maßnahmen um und berichten regelmäßig über die Fortschritte und den Einsatz der Mittel.

Vom ersten Schnupperworkshop bis zum voll eingerichteten Makerspace in eurer Schule. Wir unterstützen euch auf dem Weg zum eigenen Makerspace!

Ein Makerspace für eure Schule!

Mit Making und Makerspaces könnt ihr digitale Bildung spielerisch und praxisorientiert in euren Unterricht integrieren. Das Programm TüftelLab unterstützt Schulen über drei Jahre hinweg partnerschaftlich beim Aufbau und Betrieb eines eigenen Makerspaces. Von Workshops für eure Klasse in einem unserer TüftelLabs, über einen mobilen Makerspace für das Klassenzimmer bis hin zum Betrieb eines voll ausgestatteten Makerspaces an eurer Schule: Wir passen uns dabei auf eure Bedarfe an und helfen auch auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen digitalen Lernkultur. Wir bieten Beratung zur Einrichtung, Schulung von Lehrkräften und Schülern sowie Vernetzung mit anderen Schulen. Angebote von Junge Tüftler gGmbH z.B. TüftelLab Schule, werden im Orientierungspapier zur Verwendung der Chancenbudgets explizit als förderungsfähig gelistet.

Seid ihr eine Startchancen-Schule und möchtet Unterstützung, um einen Makerspace aufzubauen? Ihr sucht Fortbildungen zum Thema digitale Bildung? Nehmt gerne Kontakt mit uns auf!

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