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Begeisterung IT – Coaching für Lehrkräfte

Gemeinsam mit den Lehrkräften der Leonardo Da Vinci Grundschule in Wolfsburg haben wir einen Curriculum ab Klasse 2 für die informatische Bildung in der Grundschule erarbeitet. Dabei stützen wir uns auf ein integriertes Peer-Learning-Kopnzept.

Was ist das integrierte Peer-Learning Konzept?

Im Rahmen des Projektes werden Zweitklässler unter der Anleitung von Achtklässlern spielerisch an das Programmieren herangeführt, die ihnen helfen, grundlegende Funktionsweisen von Programmierung und Robotik zu vermitteln. Neben dem inhaltlichen Fachwissen werden damit auch wesentliche soziale Kompetenzen wie Verantwortung, Kommunikation und kritisches Reflektieren geschult.

Dem Pilotstart ging ein arbeitsreiches Jahr mit Vorbereitungen voraus: in gemeinsamen Ko-Kreationsworkshops mit Lehrkräften haben wir Unterrichtsinhalte mit konkretem Bezug zum Lehrplan entwickelt. So entstehen in dem neuen Fach, dass sich an den Inhalten des Sachunterrichts orientiert, interaktive Geschichten über das Thema Familie, es werden Programme zum Thema Jahreszeiten geschrieben, an denen die Kinder das Prinzip der Wiederholung (Schleifen) kennenlernen und das Thema Verkehrserziehung bekommt mittels Robotik eine neue Dimension.

Um den Piloten auch weiter ausrollen zu können, sind parallel zur Konzeption der Inhalte Erklärvideos, Stundenablaufpläne und Arbeitsblätter entstanden, die auf der Online-Plattform der TüftelAkademie zur Verfügung gestellt werden.

In Stufe 2 des Pilotprojektes werden damit jetzt bereits 3 weitere Schulen in Wolfsburg nach einem Blended-Learning-Ansatz geschult, zusätzlich zu den Online-Inhalten erhalten sie Präsenzschulungen. Damit können sich Lehrkräfte und Schüler_innen die Informationen im eigenen Lerntempo individuell aneignen und das Gelernte dann in der gemeinsamen Projektarbeit anwenden und vertiefen. Mit diesen Fähigkeiten ausgestattet werden Schüler_innen und Lehrkräfte aktiv auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorbereitet.

Astrid Grawunder-Dageförde, Gesamtschuldirektorin der Leonardo da Vinci Grund- und Gesamtschule, hebt hervor: „Die gemeinsame Freude an den selbstprogrammierten Spielen trägt zu dem Erfolg dieses Modells bei: Lehrer und Schüler sind in Interessen und Lebenswelt dicht beieinander und somit entstehen spielerisch sehr authentische Lernsituationen mit großer Tiefe."

Organisatorisch unterstützt wird das Projekt seitens der Initiatoren von KIDScraft von Volkswagen sowie von der Stadt Wolfsburg. Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration, unterstreicht: „Das Pilotprojekt Leo verdeutlicht was möglich ist, wenn unterschiedlichste Akteure auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten: Den Bildungsstandort Wolfsburg auf künftige Aufgaben vorzubereiten und die hiesigen Möglichkeiten umzusetzen. Leo fügt sich so unmittelbar in das Wolfsburger Bildungskonzept ein und hat expliziten Vorbildcharakter.“

Volkswagen und der Stifterverband unterstützen das Projekt finanziell. Prof. Dr. Gerhard Prätorius, Leiter Nachhaltigkeit, hebt hervor: „Digitalisierung verändert nicht nur die Unternehmenswelt radikal, sondern vor allem auch das Lernen und die Bildung. Volkswagen ist daher sehr froh darüber, dass wir dieses Pilotprojekt an Wolfsburger Schulen anstoßen durften und begleiten werden.“

Besonders freut uns, dass auch das Kunstmuseum Wolfsburg als inhaltlicher Partner involviert ist. Dies macht deutlich, dass sich auch die kulturelle Szene in der Stadt der gesamtgesellschaftlichen Herausforderung bzgl. der Digitalisierung bewusst ist und die Auseinandersetzung damit als ihr Aufgabengebiet wahrnimmt.

Das Projekt ist als Langzeitstudie angelegt und will Schüler*innen von Klasse 2 bis Klasse 10 begleiten und parallel den Piloten sukzessive an andere Schulen ausrollen. Um den Fortlauf des Projektes weiterhin zu gewährleisten, sind wir für die Fortführung auf weitere Spendengelder angewiesen.

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