Was waren die Schwerpunkte des Projekts?
Lehrkräfte benötigen Unterstützung, um mit den rasanten technologischen Weiterentwicklungen Schritt halten zu können und Lehr- und Lernprozesse gemäß den komplexen Anforderungen einer zunehmend digitalen Welt zu verändern. Innovative Technologien werden jedoch noch immer hauptsächlich als Werkzeuge innerhalb gewohnter Unterrichtsstrukturen eingesetzt. Auch der Umgang mit Künstlicher Intelligenz führt nicht automatisch zu einer neuen Lernkultur. Im Mittelpunkt von KITrans stand die Frage, wie Lehrkräfte beim Einsatz von KI in Lehr- und Lernprozessen unterstützt werden können.
Die Projektpartner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und Junge Tüftler gGmbH traten daher mit Lehrkräften aus unterschiedlichen Schularten in den Austausch, um gemeinsam Lehr- und Lernsettings im Kontext Künstlicher Intelligenz zu entwickeln, zu testen und auf der Plattform „TüftelLab digital“ der Jungen Tüftler gGmbH bereitzustellen. Ein Schwerpunkt lag dabei auf praxisnahen Materialien, die direkt im Unterricht einsetzbar sind.
Mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz fokussierte sich das Projekt auf die Potenziale innovativer Technologien für eine aktive und kreative Verwendung. Es geht um Lehr- und Lernsettings, die für Kinder und Jugendliche relevant sind, in denen sie Lösungen gemeinsam aushandeln und flexibel sein müssen, in denen es Ambiguität auszuhalten gilt und in denen sie Lernen auch als Teil gesellschaftlicher Verantwortung erleben können. So können Heranwachsende die Kompetenzen erwerben, die sie benötigen, um mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen umgehen zu können. Ein weiterer Fokus lag somit auf der Förderung von Urteils-, Gestaltungs- und Kooperationskompetenzen im Kontext Künstlicher Intelligenz.
Neben den Projektpartnern wurde auch das Munich Center for Machine Learning (MCML) eingebunden, das mit eigener KI-Expertise sowie entsprechenden Netzwerken bei der Erstellung der Inhalte unterstützte.
Das Projekt wurde durch die Förderrichtlinie
DATIpilot des BMFTR finanziert.

Unsere Ergebnisse
Erstellt wurden Konzepte für unterschiedliche Lernniveaus und Schularten, die ko-kreativ mit Lehrkräften erprobt, reflektiert und an die jeweiligen Bedarfe angepasst wurden. Dadurch sind Lehr- und Lernmaterialien mit, über und trotz KI für einen zukunftsfähigen Unterricht entstanden.
Begleitheft
Die Zeitschrift Bildung+ Schule digital erscheint zweimal im Jahr mit einer Auflage von 25.000+ Exemplaren und geht an Medienzentren, Schulen und andere Akteure und erscheint kostenfrei online. In der Ausgabe „Lehren und Lernen in Zeiten Künstlicher Intelligenz” aus dem Herbst 2025 durften wir einen Artikel beisteuern. Darin haben wir uns mit dem Thema “KI & Making: Zwischen Zukunftstechnologie und Tüfteln” beschäftigt. Außerdem wird darin zu unseren TüftelKonzepten für Grundschule und Gymnasium verlinkt.
Weiteres Material
Im Rahmen des Projekts ist zusätzliches, fächerübergreifendes Lehrmaterial für Schüler*innen an Gymnasien ab der 10. Klasse entstanden. Es wurde von Lehrkräften für Lehrkräfte erstellt. Die Junge Tüftler gGmbH hat daran nicht mitgewirkt, möchte das Material aber als wertvolles Ergebnis hier zur Verfügung stellen.
Projektteam
Als Junge Tüftler gGmbH haben wir uns sehr gefreut die Verbundleitung für dieses Projekt zu sein. Zusammen mit unserem Verbundpartner, der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, haben wir das Projekt gestaltet. Kooperiert haben wir dabei, unter anderem auf Grund ihrer breiten KI Expertise, mit dem Munich Center for Machine Learning (MCML).
Prof. Dr. Uta Hauck-Thum
Ludwig-Maximilians-Universität München
Dr. Alexandra Stang
Munich Center for Machine Learning
Viktoria Christen
Junge Tüftler gGmbH